Wenn ihr jetzt in eurem Garten die Augen offen haltet, werdet ihr sogar unter der Schneedecke das Gartenschaumkraut entdecken.
Es ist eines der ersten Frühlingskräuter.
Klein, unscheinbar und oft als lästiges Unkraut verkannt fristet es sein Dasein.
Es ist die kleine Schwester des Hirtentäschel und der Gartenkresse, die ebenfalls zur Familie der Kreuzblütler gehören.
Die Blätter des Gartenschaumkrautes wachsen aus einer Rosette heraus. Sie bilden ein dichtes Büschel. Die unteren Rosettenblätter haben meist eine andere Form als die oberen. Aus der Mitte wachsen die Blütenstiele an denen sich kleine weiß bis lila farbene Blüten bilden. Später entstehen an ihrer Stelle 1 – 2 cm lange Schoten. Wenn diese reif sind springen sie beim leisesten Windhauch auf und schleudern die Samenkörner bis zu 1,5 m weit. Das Schaumkraut bildet sehr viele Samen und mehrere Generationen im Jahr. So ist für uns die Ernte das ganze Jahr hindurch gesichert.
Der Geschmack des Gartenschaumkrautes ist dem der Kresse sehr ähnlich.
Es schmeckt auf dem Butterbrot genauso gut wie im Salat. Gerade jetzt ist es als frisches Kraut mit seinem Vitamingehalt und den Senfölglykosiden eine Berreicherung und Stärkung für unseren vom Winter ausgelaugten Körper!